Erste Ausgabe | Blickpunkt IRS News |
Besuch der Gedenkstätte in Dachau
Am 11.November besuchten unsere 10. Klassen
im Rahmen des Geschichtsunterrichts
die Gedenkstätte in Dachau.
Gedenken, erinnern, lernen
"Wir fahren nach Dachau - das sollte jeder mal gesehen haben!", sagte unsere Geschichtslehrerin. Und jeder von uns wusste, dass mit Dachau das ehemalige Konzentrationslager gemeint war und nicht die Stadt selbst. Das wiederum bedeutete, das wird nicht ein Ausflug mit Spaß und Highlights machen würden, sondern ein Ausflug, der uns einen Teil der deutschen Geschichte vor Augen führt, die nicht besonders rühmlich ist.
Tausende angeblicher Staatsfeinde und Menschen, die als minderwertig galten wie Juden, Sinti und Roma, wurden dort hingebracht und viele von Ihnen wurden sogar dort umgebracht.
Obwohl nur noch wenige Originalbauten zu sehen waren, beeindruckte der Besuch uns alle sehr. Wir waren alle sehr betroffen darüber, was man den Menschen hier angetan hatte. "Arbeit macht frei", die Worte, die heute noch am geschmiedeten Lagertor zu sehen sind, zeigen die Verharmlosung des KZs als Arbeits- und Umerziehungslager.
Besonders schockiert hat uns der Bunker, das KZ-eigene Gefängnis, das "Brausebad" und das Krematorium. Im Glauben sich duschen zu können, wurden Menschen in das "Brausebad" geschickt und dort dann vergast. Die Leichen wurden dann anschließend zu Tausenden im Krematorium verbrannt.
Auf dem ehemaligen Appellplatz errichtete der Bildhauer Nandor Glid 1968 ein Mahnmal.
Sonja Craciun
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